Ostschweiz

Zu viel Regen: Ostschweizer Bauern bangen um Heuernte

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«Logischerweise sind die Bauern nervös»: Ostschweizer Landwirte bangen um Heuernte

26.07.2024, 14:28 Uhr
· Online seit 16.06.2024, 07:40 Uhr
Eigentlich wäre aktuell Heusaison. Doch viele Bauern konnten das Gras aufgrund des anhaltenden Schlechtwetters bislang nicht schneiden. Noch sind sie zuversichtlich, doch die Sorgen werden grösser.
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«Natürlich sind die Bauern nervös.» Die Worte von Mathias Rüesch, Geschäftsführer des St.Galler Bauernverbands, verdeutlichen den Ernst der Lage.

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Eigentlich wäre seit Mitte Mai Heusaison, doch das anhaltend regnerische Wetter macht den Bauern einen Strich durch die Rechnung. «Im Moment hat es nur wenige kurze Schönwetterphasen, so dass das Heuen bisher fast unmöglich war.»

Qualität leidet

Je länger die Bauern mit der Heuernte warten müssen, desto schlechter wird die Qualität. Wenn das Gras zu lange nicht geschnitten werde, verliere es wichtige Nährstoffe und sei für manche Tiere nicht mehr als Futtermittel geeignet, sagt Rüesch.

Aktuell seien die Bauern aber noch positiv gestimmt. Er erinnert ans vergangene Jahr, als es zu Beginn der Heusaison auch eine Schlechtwetterperiode gab, auf die jedoch eine Trockenperiode folgte. «Bereits in der nächsten Woche soll es ein Schönwetterfenster geben, das es manchen Bauern ermöglichen dürfte, doch noch zu heuen.»

Hoffen auf Petrus

Die Bauern seien sich gewöhnt, mit wechselhaftem Wetter umzugehen und sich entsprechend anzupassen, sagt Rüesch. «Falls die Heuerträge aber tatsächlich zu klein ausfallen oder die Qualität zu schlecht ist, müssen die Bauern sich nach Alternativen umsehen.»

Entweder müsste der Viehbestand reduziert werden oder die Bauern müssten Futtermittel hinzukaufen. Doch das würde natürlich schnell ins Geld gehen. Noch bleibt die Hoffnung, dass Petrus ein Einsehen hat und der Sommer sich endlich von seiner schönen Seite zeigt.

veröffentlicht: 16. Juni 2024 07:40
aktualisiert: 26. Juli 2024 14:28
Quelle: FM1Today

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