Die neue Anlage kann jährlich bis zu 25'000 Tonnen Treber verarbeiten, wie Vincent Vida vom Start-up «Upgrain» am Mittwoch in Appenzell erklärte. Aus dieser Menge an Treber entstünden rund 5000 bis 6000 Tonnen an Rohstoffen für die Nahrungsmittelproduktion.
«Die Rohstoffe liefern wir an Lebensmittelproduzenten, welche diese dann in ihren Produkten verwenden können», so Upgrain-CEO Vida weiter.
Kein «Greenwashing»
«Was wir nicht wollen, ist Greenwashing», sagte Helene Budliger Artieda, Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco), bei der Einweihung der Anlage. Die Treberaufbereitungsanlage sei jedoch eine gutes Beispiel für eine Kreislaufwirtschaft, bei der Rohstoffe wiederverwendet verwenden.
Biertreber für Chips, Lasagne oder Müesli
Die Brauerei Locher verwendete seinen Biertreber seit mehreren Jahren, um daraus Chips, Lasagne oder Müesli herzustellen. Bisher sei die Aufbereitung von Treber jedoch nur in kleinem Massstab möglich gewesen, erklärte Brauereiinhaber Karl Locher. Dank der neuen Anlage seien auch CO2-Einsparungen möglich.
Die Maschine mit der grösseren Kapazität steht in einer Produktionshalle der Brauerei Locher in Appenzell. Upgrain, welche die Anlage betreibt, bezieht gemäss Vida zur Zeit ausschliesslich Treber von der Brauerei Locher.
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(sda/red.)