Eine neunköpfige Gruppe begab sich am frühen Nachmittag ins freie Skigelände und fuhr im Hubertobel ab. Als im Gegenhang eine kleine Lawine abging, wurde ein 53-jähriger Skifahrer durch diese bis zur Hüfte verschüttet, konnte sich jedoch selbst befreien und weiterfahren, wie die Landespolizei Vorarlberg mitteilt.
100 Meter von Lawine mitgerissen
Unmittelbar danach löste sich ein zweites Schneebrett, wodurch ein 61-jähriger Skifahrer komplett verschüttet wurde. Er konnte durch die sofortige Suche nach rund 15 Minuten leicht verletzt mit Unterkühlungen ins Spital nach Feldkirch gebracht werden.
Nur eine halbe Stunde später fuhren zwei Brüder neben der Piste in freiem Gelände ab. Ein 21-Jähriger fuhr an erster Stelle und querte vom Kammbereich in ein Tobel ein, wobei er bei der Einfahrt in den Hang ein Schneebrett auslöste. Der Skifahrer wurde rund 100 Meter mit der Lawine mitgerissen und anschliessend in einer Tiefe von 140 Zentimetern komplett verschüttet. Er trug keine Lawinen-Verschütteten-Suchausrüstung.
Bruder beobachtet Unfall und verständigt Rettungskräfte
Sein 23-jähriger Bruder konnten den Unfall beobachten und wurde nicht von der Lawine mitgerissen. Er verständigte sofort die Einsatzkräfte und begann mit den Rettungsmassnahmen. Der verschüttete Skifahrer konnte nach rund 30 Minuten von der Bergrettung unterkühlt geborgen werden. Er wurde zur weiteren Behandlung ins Spital Bregenz gebracht.
(red.)