Schweiz

14 Wölfe in Graubünden für Bestandsregulierung geschossen

Speziell lizentierte Jäger

14 Wölfe auf Regulierungs-Jagd in Graubünden erlegt

03.10.2024, 15:47 Uhr
· Online seit 03.10.2024, 15:45 Uhr
Bündner Jägerinnen und Jäger haben auf der dreiwöchigen Hochjagd im September zwei Wölfe geschossen. Es war das erste Mal, dass die Jägerschaft auf der traditionellen Jagd zur Regulierung von Wolfsrudeln beigezogen wurde.
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Gleichzeitig wurden in der seit 1. September laufenden Regulationsperiode 14 Wölfe von der Wildhut erlegt, wie Arno Puorger vom Amt für Jagd und Fischerei gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärt. «Wir sind zufrieden mit dem Einbezug der Jagd», sagt der Verantwortliche für Grossraubtiere.

Um eine Lizenz für den Abschuss von Wölfen zu bekommen, müssen Patentjägerinnen und -jäger einen Instruktionsabend besuchen. Das Interesse daran sei gross gewesen. Bisher absolvierten 2700 der 5200 Bündner Jagenden den Kurs. Sie dürfen allerdings nur dort auf Wölfe anlegen, wo ganze Rudel geschossen werden.

Drei Rudel eliminieren, sechs Rudel verkleinern

Vom Bund sind für die bis Ende Januar dauernde Regulation 55 bis 60 Wolfsabschüsse bewilligt worden. Eine Gesamtzahl des Wolfsbestandes nennt die Wildhut erst im Winter, da die Zählung der Wölfe laut Puorger sehr aufwändig ist.

«Nach Bundesrecht wird das Management nicht anhand der Gesamtzahl der Wölfe geplant, sondern anhand der Zahl der Wolfsrudel und deren Verhalten», erklärt Puorger. Der Kanton wolle drei der elf Rudel komplett erlegen und sechs Rudel durch den Abschuss von Jungtieren verkleinern und scheuer machen. Zwei Rudel würden nicht reguliert.

Eine Pirsch auf Wölfe durch Jagende ist in Graubünden nicht komplett neu. Vergangenes Jahr wurden diese bei der Sonderjagd im Spätherbst erstmals beigezogen. Allerdings gelang es keinem, eines der Grossraubtiere zu schiessen.

(sda)

veröffentlicht: 3. Oktober 2024 15:45
aktualisiert: 3. Oktober 2024 15:47
Quelle: FM1Today

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