Ein 19-Jähriger aus dem Kanton St.Gallen war Anfang Juni mit seinen zwei Kollegen in seinem Honda auf der Autobahn A1 im Aargau unterwegs. Zusammen wollten sie eine Töff-Messe im Kanton Luzern besuchen. Dort angekommen sind sie jedoch nicht.
19-Jähriger schoss auf Fahrzeug
Zwischen Aarau Ost und Aarau-West ertönte kurz vor 14 Uhr aus dem Honda der drei Insassen ein lauter Knall. Ausgelöst wurde dieser durch den 19-jährigen Fahrer. Er hatte mit einer Waffe auf das Seitenfenster des Fahrzeuges geschossen, welches sie überholte. Wie in einem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft des Kantons Aargau zu lesen ist, entstand am Fahrzeug kein Schaden. Trotzdem wurde der Honda kurz darauf von der Kantonspolizei Aargau angehalten.
Während der Fahrzeugdurchsuchung stellte die Polizei eine lose Waffe im Kofferraum sicher. Die Mitfahrer hätten nur die Rückbank runterklappen müssen, um an sie zu gelangen. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um eine Softair-Pistole, welche einer echten Feuerwaffe zum Verwechseln ähnlich sah. Darin steckte ein Magazin und die Waffe war schussbereit. Weiter entdeckte die Polizei in der Mittelkonsole des Hondas Munition, die zur abgefeuerten Softair-Pistole passte sowie ein Magazin für ein anderes Modell. Weshalb der 19-Jährige genau auf den Mann gefeuert hatte, geht aus dem Strafbefehl nicht hervor.
Keine Waffentragbewilligung vorweisen können
Weil der 19-Jährige mit seiner Softair-Pistole während der Fahrt aus dem Fenster schoss, konnte er laut Strafbefehl nicht seine volle Aufmerksamkeit der Strasse und dem Verkehr widmen. Weiter hatte der Täter während der Polizeikontrolle keine Waffentragbewilligung bei sich. Die Staatsanwaltschaft hat den 19-Jährigen deshalb zu einer Busse von 500 Franken sowie Gebühren in der Höhe von über 550 Franken verurteilt. Seine Softair-Pistole inklusive der gefundenen Munition und das Magazin wurden mittlerweile vernichtet.
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