Schweiz

90-60-90 war gestern: Aargauerin will sich mit Intelligenz das Krönchen holen

Miss Universe

90-60-90 war gestern: Aargauerin will sich mit Intelligenz das Krönchen holen

21.08.2023, 06:43 Uhr
· Online seit 21.08.2023, 05:55 Uhr
Während man vor 50 Jahren das Schönheitsideal noch in langen Beinen und schmaler Taille suchte, setzt man heutzutage vermehrt auf Intelligenz und Selbstvertrauen. Davon ist die Aargauer Miss-Universe-Switzerland-Finalistin Lorena Santen überzeugt. Wir wollten mehr erfahren und haben mit ihr gesprochen.
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Lorena Santen hat sich eine Herausforderung gesucht: Sie will an der Miss-Universe-Wahl im Jahr 2024 teilnehmen. Doch bevor sich ihr grosser Traum erfüllt, muss sie zuerst Miss-Universe-Switzerland 2023 werden. Die erste Hürde hat sie bereits gemeistert, die gebürtige Aargauerin hat es dort bis ins Finale geschafft.

Von der Kandidatin zur Finalistin

Den Traum, in der Modelbranche Fuss zu fassen, hatte Santen schon vor langer Zeit: «Bereits als Kind habe ich die Miss-Universe-Wahlen mitverfolgt. Damals waren es noch die Miss-Schweiz-Wahlen. Ich wusste einfach, dass ich eines Tages am Wettbewerb teilnehmen werde.» Im Alter von 26 Jahren hat die gebürtige Aargauerin aus dem Bezirk Baden nun den Schritt gewagt. «Ich habe gesehen, dass man sich auf das Casting bewerben kann. Das habe ich dann auch gemacht», erklärt sie.

An insgesamt drei verschiedenen Standorten in der Schweiz wurden die Castings durchgeführt. «Ich musste dort einen Walk sowie mehrere Shootings machen.» Nachdem alle Bewerberinnen das erfolgreich gemeistert hatten, erhielt Lorena die frohe Botschaft – sie gehört zu den Finalistinnen bei Miss-Universe-Switzerland: «Die Freude war bei mir natürlich gross. Ich war unglaublich glücklich, als ich gehört habe, dass ich eine Runde weiter bin.» Sofort informierte sie ihr Umfeld darüber, welches sich für sie mitfreute. «Ich bekam tatsächlich kein negatives Feedback», sagt die Aargauerin.

«Die Branche hat sich stark gewandelt»

Um am Wettbewerb teilnehmen zu können, muss man zwischen 18 und 28 Jahren sein und einen Schweizer Pass vorlegen können. «Die Branche hat sich stark modernisiert und weiterentwickelt», sagt Santen. «Das Schönheitsideal ist nicht mehr dasselbe wie vor 50 Jahren.» So müssen auch keine 90-60-90 Masse mehr eingehalten werden. «Die Voraussetzungen wurden in diesem Jahr um einiges gelockert. Das Ziel ist es, die Vielfalt der Frauen zu fördern», so die Finalistin.

«Schönheit wird heutzutage als Einheitliches angesehen. Man wird nicht mehr nur auf das Äusserliche reduziert. Bei meiner Bewerbung musste ich beispielsweise auch weder Grösse noch Gewicht angeben.» Damit sollen die inneren Werte in den Vordergrund rücken. Intelligenz, Selbstvertrauen und Engagement stehen bei den neuen Richtlinien ganz weit oben. «Ich nutze beispielsweise diese Plattform für Empowerment und um die Geschlechtergleichstellung nach vorne zu treiben. Ebenfalls liegt mir die körperliche als auch die mentale Gesundheit sehr am Herzen.» Um das zu zeigen, nutzt die 26-Jährige ihre Reichweite auf Social Media. Dort macht sie unter anderem Frauen auf «Prävention Brustkrebs» aufmerksam.

Santen hat vergangenes Jahr ihr Wirtschaftsstudium abgeschlossen. Währenddessen arbeitete sie bei der UBS. Seit ihrem Bachelor-Abschluss ist sie bei der Bank im Vollzeitpensum angestellt. «Wenn ich das Finale gewinne, nehme ich mir wahrscheinlich ein Jahr Auszeit.» Dann will sie sich voll und ganz aufs Modeln konzentrieren. «Ich habe seit dem Casting bereits Job-Anfragen bekommen. Man trifft durch die neue erlangte Plattform Personen aus der Branche, welche Interesse an einer Zusammenarbeit zeigen», so Santen. «Alles andere werde ich auf mich zukommen lassen.» Wie hoch ihre Gagen mittlerweile sind, wollte die 26-Jährige allerdings nicht verraten.

Wann das Finale genau stattfindet, wurde von den Organisatoren noch nicht kommuniziert – erst in den kommenden Tagen wird das der Fall sein. Neben einer Jury vor Ort hat auch das Publikum die Chance, in einem E-Voting für ihre Favoritin abzustimmen.

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veröffentlicht: 21. August 2023 05:55
aktualisiert: 21. August 2023 06:43
Quelle: ArgoviaToday

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