Quelle: Bundeshaus-Redaktion
Nachdem der Mann den Eingang des Bundeshauses besprüht hatte, schrie er, dass die «Klimakrise eine grosse Gefahr für die Demokratie» sei und die «Regierung jetzt handeln» müsse. Anschliessend setzte er sich auf den Boden, bevor er schliesslich von der Polizei abgeführt wurde.
Wie die Kantonspolizei Bern auf Anfrage sagt, ist bei der Aktion Sachschaden entstanden. Der Mann sei angehalten und für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache genommen worden.
Laut Renovate Switzerland handelt es sich beim Mann um den 48-jährigen Eric Ducrey. Der Freiburger hat sich schon mehrfach an Aktionen der Organisation beteiligt. Ducrey wird wie folgt zitiert: «Weil ich das Bundeshaus mit oranger Farbe markiert habe, können sich der Bundesrat und das Parlament nicht mehr verstecken: In der Klimakatastrophe stehen sie in der Verantwortung.» Er halte es für seine Pflicht, nach Bern zu kommen und «sicherzustellen, dass die Botschaft der Wissenschaft unter der Bundeshauskuppel ernst genommen» werde.
«Krönung einer Serie von Warnungen»
Die Aktion sei die Krönung einer Serie von Warnungen, mit denen man auf die «langsame Reaktion der Regierung auf den Klimanotstand» aufmerksam gemacht habe, schreibt Renovate Switzerland in einer Mitteilung.
Wissenschaft: Unser Leben ist in Gefahr.
— Renovate Switzerland (@Renovate_CH) February 8, 2024
🤯 Dennoch bauen die Bundesbehörden lieber neue Autobahnen, anstatt den Klimanotstand auszurufen und einen Plan zur thermischen Sanierung von Gebäuden auszuarbeiten.
Spenden heisst, der Notlage Gehör verschaffen
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Renovate Switzerland macht in der Schweiz mit diversen Aktionen immer wieder auf den Klimawandel aufmerksam. So klebten sich Aktivistinnen und Aktivisten schon vor den Gotthard-Tunnel und blockierten den Verkehr auf Brücken in Bern, Zürich und Genf. Auch Farbanschläge wurden bereits mehrfach verübt.
Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli
(mst/raw)
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