Quelle: Ein Beitrag vom 08.09.2022 / TeleBärn
Der Bundesrat will die finanzielle Belastung durch die Gesundheitskosten dämpfen. Dafür verabschiedet er weitere Massnahmen. Nur mit kostendämpfenden Massnahmen kann der Trend von höheren Kosten und steigenden Krankenkassen-Prämien gestoppt werden, schreibt der Bund in einer Medienmitteilung.
Gestärktes Netzwerk zur Kostensenkung
In der Medienkonferenz vom 7. September verabschiedete der Bundesrat ein zweites Massnahmenpaket. Dieses Paket sieht vor, Netzwerke zur koordinierten Versorgung zu fördern. Damit soll die Versorgungsqualität gestärkt werden. Das erwähnte zu stärkende Netzwerk schliesst Fachpersonen aus verschiedenen gesundheitlichen Berufen zusammen. So könne eine Betreuung «aus einer Hand» gewährleistet werden.
Als Beispiel führt der Bund de Behandlung einer älteren Person mit vechiedenen chronischen Krankheiten an. Mit dem Netzwerk zur koordinierten Versorgung kann die Abrechnung vereinfacht werden. Im Koordinationszentrum laufen die ihm vertraglich angeschlossenen Leistungserbringr zusammen. So werden alle erbrachten Leistungen von einem Punkt aus abgerechnet.
Online statt auf Papier
Eine der Sparmassnahmen betrifft die Rechnungsstellung. Sämtliche Leistungserbringer im stationären und im ambulanten Bereich werdem verpflichtet, ihre Rechnungen künftig in elektronischer Form zu übermitteln. Die versicherte Person werde aber auch künftig die Möglichkeit haben, Rechnungen in Papierform zu erhalten.
Zusätzlich soll der Zugang zu innovativen und teuren Arzneimitteln vereinfacht und günstiger werden. Dazu soll die bereits bestehende Praxis von Vereinbarungen mit Pharmaunternehmen, sogenannte Preismodelle, auf Gesetzesstufe gefestigt werden, schreibt der Bund.
(roa)