Obwohl die Bergbahnen und Hotels nach dem 13. März geschlossen wurden, ist das erste Halbjahr der Andermatt Swiss Alps AG positiv verlaufen, wie das Unternehmen am Montag in einer Mitteilung schreibt. Die zur ägyptischen Orascom Development Holding gehörige AG betreibt in Andermatt ein integriertes Resort, zu dem neben zwei Hotels auch der Betrieb eines Golfplatzes und die Skiarena Andermatt Sedrun gehören. Das Unternehmen baut und verkauft ausserdem Ferienwohnungen in Andermatt.
Die Destination sei ab Mai schrittweise wieder geöffnet worden heisst es in der Mitteilung. Dabei habe man davon profitiert, dass die Bevölkerung die Ferien vermehrt in der Schweiz verbracht habe. Innerhalb der Orascom-Gruppe habe sich Andermatt gar als leistungsstärkste Destination erweisen.
Das Hotel «The Chedi Andermatt» habe die historisch höchste Auslastung erreicht. Das auf Gruppen und Veranstaltungen ausgerichtete «Radisson Blu Reussen» habe das ausbleibende Geschäft weitgehend mit Individualtourismus ausgleichen können. Auf dem Golfplatz seien ausserdem 50 Prozent mehr Greenfees verkauft worden als in der gleichen Zeitperiode im Vorjahr. Einen Rückgang verzeichnete wegen der vorzeitigen Schliessung im März die Skiarena Andermatt Sedrun, dennoch hat auch dieser Geschäftsbereich ein positives Resultat erzielt. Die Zahl der Sommergäste habe gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent zugenommen.
Positiv verlaufe auch der Verkauf von Immobilien. Im neuen Haus «Frame», das sich konsequent auf ein jüngeres, urbanes Publikum ausgerichtet habe, seien nur drei Wochen nach der Markteinführung über 60 Prozent der Wohnungen ausverkauft gewesen.
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