Quelle: Das sagte Beat Jans im Vorfeld der Departementsverteilung / TeleZüri / Daniel Fernandez / CH Media Video Unit / Katja Hug / Beitrag vom 13. Dezember 2023
Jans sprach am Mittwoch vor den Bundeshausmedien von einem «grossen Moment». Er verspüre sehr viel Freude. «Der Moment lässt sich kaum in Worte fassen.»
Gleichzeitig sehe er die grosse Aufgabe, die auf ihn zukomme. Er wolle als Bundesrat der Bevölkerung dienen, für sie da sein. «Ich werde mit bestem Gewissen, mit all meiner Energie und Schaffenskraft für Lösungen einstehen.»
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Er freue sich, bald über Inhalte und weniger über seine Person sprechen zu können, sagte Jans weiter. Er freue sich auch auf den herausfordernden, aber hoffentlich fairen Austausch mit den Medien. «Sie erfüllen eine wichtige Funktion und treiben den Bundesrat zu Bestleistungen an», sagte Jans an die Adresse der Medienschaffenden. Es gelte, die Medien zu stärken.
Offen für alle Departemente
Der neu gewählte SP-Bundesrat Beat Jans zeigt sich offen für alle Departemente. Entscheiden werde der Bundesrat in den nächsten Tagen, und er werde nehmen, was man ihm zuteile, sagte Jans.
Bisher habe er zum Thema Departementswahl noch keine Gespräche mit den Bundesratsmitgliedern geführt, sagte Beat Jans am Mittwoch in Bern vor den Medien. Das werde in den nächsten Tagen geschehen.
Zum EU-Dossier sagte Jans, er sei zuversichtlich, dass es vorwärts gehe mit den Verhandlungen. Die Frage des Lohnschutzes müsse aber geklärt sein, damit das Paket mehrheitsfähig sei. Er wolle tun, was er könne, um die Sozialpartner zu einer Lösung zu bringen.
Jans zollte seinem Vorgänger Berset und dem, was dieser in der Pandemie geleistet habe, «grössten Respekt». Er wolle aber sich selber bleiben und seine eigenen Werte, die jenen Bersets sehr nahe seien, in den Bundesrat einbringen. Bei allen Geschäften wolle er sich in die Lage des Kindes in einfachen Verhältnissen versetzen, das er einst gewesen sei.
Die Stimmen für Daniel Jositsch hätten ihn nicht überrascht, sagte Jans. Er habe in Gesprächen mit Jositsch vor der Nominierung realisiert, dass es Jositsch nicht Bundesrat werden würde. Er sei ein ausgezeichneter Ständerat und spiele für das Land eine wichtige Rolle. «Wir werden Freunde bleiben.»
Weihnachtsferien für die Vorbereitung
Er wisse nicht im Detail, wie das Leben als Bundesrat aussehen werde, sagte der neugewählte SP-Bundesrat Beat Jans. In den Wochen vor seinem Amtsantritt werde er aber viel zu tun haben. «Ich weiss, was ich in den Weihnachtsferien tun werde.»
Bereits in der Vorbereitung auf die Roadshows und Hearings habe er sich vertieft in verschiedene Dossiers eingelesen, sagte Jans am Mittwochnachmittag vor den Medien in Bern. Er habe viele Gespräche geführt, unter anderem mit Verantwortlichen in Bundesämtern.
Jans wiederholte auch, dass er als Basler Bundesrat fürs ganze Land sein wolle. «Ich möchte dazu beitragen, dass die Vielfalt unseres Landes noch besser vertreten ist im Bundesrat.» Er bringe dabei seine Erfahrungen aus einer grenznahen, offenen Stadt ein. Lösungen müssten aber für alle tragfähig sein - für Stadt und Land gemeinsam.
Jans bedankte sich bei seinem Kontrahenten Jon Pult für die «faire und herzliche Kampagne». Der Bündner sei ein mutiger und unglaublich fähiger Politiker. «Ich bin mir ganz sicher, dass die Türen für ihn für alle möglichen Positionen und Ämter künftig weit offen sein werden.»
(sda)