Online ein cooles Produkt gefunden, schnell die Kreditkarte gezückt und mit wenigen Klicks bestellt: Diesen einfachen Prozess auf vielen Verkaufsportalen wie Ricardo, Tutti oder Facebook Marketplace machen sich Kriminelle immer wieder zunutze. Muss das Geld dabei vor der Lieferung überwiesen werden, steht man als Kundin oder Kunde im schlimmsten Fall mit leeren Händen da.
Weniger verdächtig ist es dabei, wenn sich das entsprechende Bankkonto in der Schweiz befindet. Deshalb benutzten Betrüger einen Senior aus Schwyz als kaltblütigen Mittelsmann. Das geht aus einem Strafbefehl hervor, über den der «Bote der Urschweiz» berichtete. Der Mann eröffnete demnach sechs Bankkonten bei regionalen und nationalen Geldhäusern. Darauf haben die Opfer innert fünf Monaten fast 100 Zahlungen für 25'000 Franken überwiesen. Von dort gelangte das Geld dann nach England, Italien, Litauen und Benin in Westafrika. Der Senior dürfte eine hohe Provision erhalten haben.
Wie der «Bote» weiter schreibt, verurteilte die Staatsanwaltschaft den Schwyzer nun wegen mehrfacher Geldwäscherei. Er erhielt eine bedingte Geldstrafe von 7200 Franken. Eine Busse und Kosten von 5310 Franken muss er fix bezahlen.
(red.)