Am Freitagmittag fiel der Bitcoin allerdings gemäss den einschlägigen Web-Plattformen wieder hinter den Franken auf Rang 14 zurück.
Das bedeute einen wichtigen symbolischen Meilenstein für die bedeutendste Kryptowährung, erklärte Yann Quelenn, Investment Director und Mitbegründer der Investment-Plattform Chainfund, gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Im Februar dieses Jahres hatte der Bitcoin bezüglich Kapitalisierung bereits den russischen Rubel hinter sich gelassen.
«Die Tatsache, dass eine aus dem Nichts entstandene Währung die Kapitalisierung des Frankens übertrifft, lässt an eine Art Machtübergabe denken», sagte Quelenn im Gespräch. Der Bitcoin hatte Mitte Woche ein neues Allzeithoch bei etwas über 66'000 Dollar erreicht. Am Freitagnachmittag notierte die Digitalwährung wieder bei rund 63'660 Dollar. Die Marktkapitalisierung lag damit noch bei rund 1,20 Billionen US-Dollar.
Der Bitcoin scheine sich allmählich als sicherer Hafen inmitten steigender Inflationsängste zu etablieren, meinte Quelenn. In den vergangenen Monaten hatte eine Reihe von Unternehmen bekanntgegeben, einen Teil ihrer Barmittel in Bitcoin anzulegen, darunter der Elektroautobauer Tesla. Mit El Salvador hat zudem ein erster Staat den Bitcoin zum offiziellen Zahlungsmittel erklärt - es sei durchaus möglich, dass weitere Länder dem Beispiel folgten, so der Experte.
Die Währung mit der grössten Marktkapitalisierung ist der chinesische Yuan, gefolgt vom US-Dollar und dem Euro. Auf Platz vier und fünf folgen der japanische Yen und das britische Pfund.