Die beiden Männer seien Deutschschweizer im Alter von 26 und 28 Jahren. Sie hätten auf der Alpe di Neggia in der Nacht ein Feuer gemacht und dieses vor dem Schlafengehen mutmasslich nicht richtig gelöscht, hiess es im Communiqué.
Die beiden Männer müssten sich wegen fahrlässiger Brandstiftung verantworten. Sie seien vorübergehend festgenommen und verhört worden. Bei der Aufklärung der Brandursache habe das Tessin Unterstützung von der Kantonspolizei Schwyz erhalten, schreibt die Tessiner Kantonspolizei weiter.
Ausgebrochen war der Waldbrand am Monte Gambarogno am frühen Sonntagmorgen gegen 4 Uhr. Am späten Sonntagabend waren 32 Personen im Dörfchen Indemini in Sicherheit gebracht werden. Zuvor hatten bereits 13 Bewohnerinnen und Bewohner der Weiler Ri, Pezze und Boè ihre Häuser verlassen müssen.
Wegen des Feuers wurden der Grenzübergang nach Italien bei Indemini und die Kantonsstrasse durch das Waldbrandgebiet aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Flüge der Canadair ausgesetzt
Am Dienstag schickte Italien zur Unterstützung der Tessiner Feuerwehr zwei Löschflugzeuge des Typs Canadair an den Monte Gambarogno. Seit Sonntag stehen rund 40 Feuerwehrleute und sechs Helikopter im Einsatz, davon zwei Super-Pumas der Schweizer Armee.
Trotz leichten Schneefalls in der vergangenen Nacht war der Brand auch am Mittwoch noch nicht unter Kontrolle. Er hat sich aber gemäss Informationen der Tessiner Kantonspolizei nicht weiter ausgeweitet.
Am Mittwochvormittag verstärkte die Feuerwehr ihren Einsatz vom Boden aus, wie es auf Anfrage von Keystone-SDA bei der Medienstelle der Polizei hiess. Die Einsätze der Canadair wurden am Mittwoch vorübergehend ausgesetzt.
Die Kantonspolizei erinnert daran, dass es wegen anhaltender Trockenheit im Tessin seit dem 13. Januar absolut verboten ist, im Freien Feuer zu entfachen.