Es brauche eine Lösung, um den Krieg zu beenden, so Berset. Vom Uno-Sicherheitsrat verspricht er sich diese nicht. Dort hat Russland ein Vetorecht. «Umso wichtiger ist es, mit der Ukraine solidarisch zu bleiben», sagte der Bundesrat im publizierten Interview mit dem «SonntagsBlick».
Berset hatte Anfang Juni ein bilaterales Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geführt. Sie sprachen darüber, wo die Schweiz aktiv sei und eine Rolle spielen könne. Beim 25-minütigen Gespräch ging es auch um die Kriegsmaterialexporte der Schweizer Armee.
Im aktuellen Interview betonte Berset auch, dass Konflikte in anderen Teilen der Welt nicht ignoriert werden dürfen. Er sei als Vertreter der Schweizer Landesregierung in Mosambik, Botswana und der Demokratischen Republik Kongo gewesen. Solidarität betreffe nicht nur den europäischen Kontinent, sagte er.
(sda)