(mg) Zum Auftakt der Bundesversammlung hielt Nationalratspräsident Andreas Aebi (SVP/BE) am Mittwoch eine kurze Rede, in der er der Toten während der Coronapandemie gedachte. Die Parlament mache während der Pandemie ihre Arbeit, sagte Aebi. Gleichzeitig habe es es bisher verpasst, der Toten zu gedenken und mit den Hinterbliebenen zu trauern. Er erinnerte sich an die Aktion von Aktivisten, die am Sonntagabend auf dem Bundesplatz über 4848 Kerzen entzündet haben, um an die Verstorbenen während der Pandemie zu erinnern. Das habe ihn «tief berührt», sagte Aebi.
Mit über 5000 Toten habe die Schweiz eine der höchsten Todesraten weltweit, so Aebi. «Wir nehmen die Zahl zwar zur Kenntnis, aber wir wollen uns aus Hilflosigkeit vielleicht gar nicht, oder all zu sehr, damit beschäftigen.» Alle National- und Ständeräte erhoben sich im Anschluss an die feinfühligen Worte von Aebi für eine Gedenkminute.