Die Kundinnen und Kunden der Credit Suisse sollen nach der erfolgten Zusammenlegung der Schweizer Einheiten von UBS und Credit Suisse nun ab dem kommenden Jahr auf die UBS-Plattform migriert werden.
Die Migration werde voraussichtlich bis ins Jahr 2026 dauern, sagte UBS-CEO Sergio Ermotti am Mittwoch an einer Telefonkonferenz. Betroffen seien rund eine Million Kundinnen und Kunden.
Der CEO verteidigte sich an einem Medien-Call auch gegenüber Anschuldigungen in den Medien, wonach die Grossbank in den vergangenen Monaten die Konditionen nicht zuletzt für Schweizer Firmenkunden verschlechtert habe. Die UBS müsse allerdings gewisse Aspekte des vor allem auf Wachstum ausgerichteten CS-Geschäftsmodells in Ordnung bringen, betonte Ermotti. Die Konditionen der CS seien für die UBS teilweise «inakzeptabel» gewesen.
Nicht alle Kunden erfreut
Trotz eines Umfelds mit steigenden Zinsen, mit höheren Kapitalanforderungen und veränderten wirtschaftlichen Bedingungen habe die UBS alleine im zweiten Quartal Firmen- und Hypothekarkredite über rund 30 Milliarden erneuert, betonte der CEO: Das zeige auf, dass die UBS weiterhin wettbewerbsfähig sei.
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Bei der Anpassung der Konditionen gehe es darum, dass die UBS mit ihrer Preissetzung auch für die eingegangenen Risiken angemessen entschädigt werden müsse. «Natürlich sind darüber nicht alle unsere Kunden erfreut.» Aber es sei nicht Aufgabe der UBS, gewisse Unternehmen zu subventionieren, betonte er.
(sda/bza)