Auch wenn der Wind kühl um die Festivalbesucher schlich, brannte das Summerdays Festival regelrecht - Pigeons on the Gate eroberten mit ihrem Folk Pop schon die ersten Musikfans, gefolgt von Dabu Fantastic und Joris.
«Regen ist nicht so schlimm»
Herz über Kopf war auch die Stimmung unter den Besucherinnen und Besuchern. Friedlich, liebevoll und so überstellig, wie es sich für ein Openair gehört.
Seven brachte das Publikum erstmals richtig zum Ausflippen. Bei leichtem Regen schaffte er es, die Herzen mit seiner Musik zu wärmen.
«Ich finde das Wetter mega okay, ein bisschen Regen hat noch keinem geschadet. So kann ich gut damit leben. Auch wenn es stark regnen würde, wäre ich gekommen - Regen ist nicht so schlimm», sagt Laura Fuchs aus St.Gallen.
Sie fühlt sich am Summerdays richtig wohl, vor allem auch, weil sie viele Leute trifft, die sie kennt.
Tanzen gibt warm
Ramon aus Goldach hätte jedoch viel lieber etwas Sonne abgekriegt. «Es ist schon nicht so schön, dass alles nass ist.» Er hat drei Pullis und eine Regenjacke dabei.
Doch tanzen gibt bekanntlich warm und er freut sich am meisten auf Lo & Leduc. «079 ist mein klarer Favorit», sagt Ramon.
Berner sind das Highlight
Wie Lo & Leduc ist auch Lena extra aus Bern angereist. Sie ist zum ersten Mal am Summerdays. «Der See ist schön, das Programm ist schön und das Wetter ist grausig. Aber die Berner sind das Highlight», sagt Lena.
Das fanden auch viele andere - also Lo & Leduc auf die Bühne traten, brannte die Luft und es wurde lautstark mitgesungen.
Geburi am Summerdays
Die Schottin Amy MacDonald riss natürlich ebenso alle Herzen an sich. Mit ihrem wunderbaren Akzent gewann sie sowieso schon alle Sympathien.
Ausserdem feierte sie am Summerdays-Samstag ihren Geburtstag. Lautstark wurde sie von den Fans mit einem herzlichen Happy Birthday empfangen. Schon vor fünf Jahren hat sie ihren Geburtstag am Festival verbracht.
Schweizer Musik im Trend
Bligg trat als letzter Act auf die Bühne und rüttelte das Festival noch einmal richtig auf. So schnell es begann war das Summerdays schon wieder vorbei. Aber Sabine Bianchi, Mediensprecherin des Summerdays, zieht eine gute vorläufige Bilanz.
«Wir konnten am Freitag gut mit fantastischen Konzerten starten - von Jazz über Rock bis hin zu einem musikalisch sommerlichen Abschluss des Abends. Auch am Samstag folgt ein Highlight auf das andere», sagt Bianchi.
Sie sagt, Schweizer Musik sei absolut im Trend und es sei richtig, darauf zu setzen. Der Freitag überzeuge nach wie vor mit Classic Rock.
Wetterumschwung «etwas gemein»
Dass es genau auf dieses Festival kühl wird, findet sie schon etwas gemein.
«Nach zwei Monaten Hochsommer musste genau auf dieses Wochenende der Herbst kommen. Aber wir wurden ja noch einigermassen geschont», sagt Bianchi.
Sie sagt aber, wenn man sehe, wie das Publikum abgehe, tue das der Stimmung keinen Abbruch. Und sie hat recht.
Die Besucherinnen und Besucher konnten sich wirklich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Sie alle genossen den letzten Festival-Tag in vollen Zügen und freuen sich schon heute auf das nächste Jahr.
(str)