Die Fraktions- und Parteileitung wolle für die Nachfolge von Umweltministerin Simonetta Sommaruga zwei Frauen vorschlagen, sagte Meyer. Die SP will sich dabei nicht auf die deutschsprachige Schweiz beschränken, sondern auch Kandidatinnen aus anderen Landesteilen akzeptieren.
Derzeit gibt es mit Bundespräsident Ignazio Cassis, Alain Berset und Guy Parmelin drei Vertreter der französischsprachigen und der italienischsprachigen Schweiz im Bundesrat.
Zur Frage, ob eine lateinische Mehrheit im Bundesrat gerechtfertigt sei, sagte Fraktionschef Roger Nordmann, es liege an der Fraktion und dann auch an der Bundesversammlung, dies zu entscheiden. Die SP wolle die Auswahl nicht von vorneherein einschränken.
Die Zusammensetzung der Findungskommission, die sich mit den eingereichten Kandidaturen auseinandersetzen wird, war am Mittwoch noch nicht bekannt. Es sei alles sehr kurzfristig geschehen, sagte Nordmann zur Begründung.
Er selbst, aber auch SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer und Co-Präsident Cédric Wermuth stünden als Kandidatin respektive Kandidaten nicht zur Verfügung. Das sagten alle drei auf Nachfrage von Journalisten.
(lol/bza)