Der sogenannte «Adecco Group Swiss Job Market Index» ist laut Mitteilung vom Donnerstag im vierten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorquartal um 4 Prozent gesunken. Und auch im Vergleich zum Vorjahresquartal lag er 3 Prozent darunter. Der Index wird gemeinsam mit dem Stellenmarkt-Monitor Schweiz der Universität Zürich erhoben.
Wachstum nahm gegen Ende Jahr ab
Im Gesamtjahr 2023 wuchs der Stellenmarkt zwar noch um 3 Prozent. Doch der Ende Jahr festgestellte Rückgang des Beschäftigungswachstums wie auch der Anstieg der Arbeitslosenquote deuteten auf eine Verlangsamung der Wachstumsdynamik am Schweizer Arbeitsmarkt hin, heisst es im Communiqué.
Ein Grund zur Sorge scheint dies allerdings noch nicht zu sein: Trotz dieser Verlangsamung bleibe die Zahl der offenen Stellen weiterhin auf einem historisch hohen Niveau und die Arbeitslosenquote sei im Vergleich weiterhin relativ niedrig.
Unterschiede zwischen Berufsgruppen
Ausserdem gibt es grosse Unterschiede zwischen den Berufsgruppen. Eine besonders positive Entwicklung zeichnete sich laut den Angaben 2023 bei der Kategorie «Handwerk und Hilfskräfte» ab, die mit einem Wachstum von 13 Prozent an der Spitze stehen. Zu dieser Berufsgruppe gehören beispielsweise Polymechaniker, Montage-Elektriker oder Lagermitarbeiter.
Knapp dahinter folgt die Kategorie «Dienstleistung und Verkauf», die ebenfalls ein deutliches Wachstum von 12 Prozent verzeichnete. Diese Gruppe umfasst Berufe wie Servicefachleute oder Verkäufer. Auch die Kategorie «Technik» verzeichneten einen Zuwachs von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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Einige Berufe mit Negativtrends
Im Kontrast zu den Berufsgruppen mit positiver Entwicklung fielen aber auch jene Berufsgruppen auf, die negative Trends in der Stellenentwicklung zeigten. An der Spitze dieser Gruppe standen die Kategorie «Führungskräfte» mit einem Rückgang von 12 Prozent. Das sei aber eine sehr breit definierte Berufsgruppe, gibt man bei Adecco zu bedenken. Sie reiche von Geschäftsführern bis hin zu Metzgermeistern.
Kaum verändert im Vergleich zum Vorjahr zeigte sich die Job-Dynamik derweil bei Berufen aus der Kategorie «Wirtschaft und Soziales», die Juristinnen und Juristen oder auch Psychologen umfasst.
(sda/con)