Quelle: pilatustoday/Andreas Wolf (Symbol-Video eines anderen gefährlichen Wendemanövers im Gotthard)
Das gefährliche Manöver ereignete sich an Silvester 2022. In einer Nische wechselte der Verurteilte die Fahrtrichtung und fuhr auf der Gegenspur zurück. Mit dieser Fahrweise hat der Mann gemäss Staatsanwaltschaft Uri «eine besondere Gefahr» für andere Verkehrsteilnehmende geschaffen. Er habe «aus krass pflichtwidriger Unvorsichtigkeit» die Folgen seines Verhaltens nicht berücksichtigt, berichtet «20 Minuten».
Weil der Deutsche zudem keine Vignette besass, wirft die Staatsanwaltschaft ihm pflichtwidrige Unvorsichtigkeit vor.
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2000 Franken Geldstrafe und Busse
Die Staatsanwaltschaft spricht den Mann wegen grober Verkehrsregelverletzung und Benutzung einer abgabepflichtigen Nationalstrasse ohne die für die Abgabeperiode erforderliche Vignette für schuldig. Die Konsequenz: Eine bedingte Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu 100 Franken, eine Busse im Umfang von 800 Franken und die Übernahme der Verfahrenskosten von 650 Franken.
Es kommt nicht selten vor, dass Autofahrerinnen und -fahrer im Gotthard wenden. Laut Oberstaatsanwalt Thomas Imholz gibt es deswegen pro Jahr 40 bis 50 Verfahren. Es komme immer wieder zu konkreten Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer, die aufgrund solcher Wendemanöver ihre Fahrzeuge stark abbremsen oder gar ausweichen müssen, sagt Imholz gegenüber «20 Minuten».