(gb.) Die Schweiz verkaufte im Mai Waren und Dienstleistungen im Wert von 16,4 Milliarden Franken. Wie die Eidgenössische Zollverwaltung am Donnerstag mitteilte, entspricht dies einem Rückgang von 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Coronakrise wirkte sich im Mai damit deutlich weniger stark auf die Exporte aus als im April, als diese um 12,3 Prozent einsackten.
Während die Ausfuhren nach Asien und Nordamerika weiterhin rückläufig waren, zeigten sich in Europa erstmals Zeichen der Erholung. Deutschland kaufte für 205 Millionen Franken mehr in der Schweiz ein als noch im April.
Schweiz kaufte wieder mehr Autos ein
Auch bei den Importen spielten die europäischen Märkten eine wichtige Rolle. Die Schweiz fuhr Waren im Wert von 13,6 Milliarden ein – 9,8 Prozent mehr als im Vormonat. Es resultierte ein Überschuss in der Handelsbilanz von 2,8 Milliarden Franken. Das Wachstum der Importe wurde zu 11,6 Prozent von Europa und zu 13,2 Prozent von Asien getragen. Die Lieferungen aus Asien erreichten damit den Stand von Anfang Januar, wie die Zollverwaltung weiter schreibt.
Zum ersten mal seit vier Monaten wurden zudem wieder mehr Autos importiert. Die Kategorie Fahrzeuge legte gemäss der Statistik der Zollverwaltung um 374 Millionen Franken zu. Auch die Sparten Maschinen und Elektronik sowie Textilien, Bekleidung und Schuhe entwickelten sich wieder positiv.