Es tobt ein erbitterter Kampf am Süsswarenregal. Immer mehr Eigenmarken müssen für bekanntere Ware ihren längst angestammten Platz im Sortiment räumen. Konkret bedeutet das jetzt: Die Haribo-Gummibärchen verdrängen die Gummibärchen der Firma Gomz.
Doch das war noch nicht alles. «Die Süssigkeiten Gomz, Smams und Larry's verkaufen wir nicht mehr», sagt Migros-Sprecher Marcel Schlatter dem «Tages-Anzeiger». Der Grund dafür ist simpel. Die Eigenmarken trafen nicht den Geschmack der Kundinnen und Kunden.
Firma Hunziker im Nachteil
Zur Marke Gomz gehören Schleckereien wie Gummibären, Lakritze, saure Zungen und Erdbeernudeln. Smams steht hingegen für weiche Kaubonbons und Larry's für harte Bonbons mit Minz-, Melonen- oder auch Eukalyptusgeschmack.
Ein herber Schlag ist der Entscheid für die Firma F. Hunziker + Co AG aus Dietikon ZH. Das Familienunternehmen mit rund 160 Angestellten ist eine der wichtigsten Eigenmarken-Lieferantinnen der Migros. Sie produziert unter anderem die Gomz-Schleckwaren, Larry’s-Bonbons und die Ricola-ähnlichen Bonherba, welche in der Migros ebenfalls nur noch eingeschränkt angeboten werden.
Neue Zusammenarbeit mit Haribo
Neben Haribo gibt es bereits schon Katjes, Sugus, Sportmint und Ricola in den Migros-Regalen. Für Haribo durchaus ein lukratives Geschäft. Das deutsche Unternehmen kann somit die letzte Lücke im Schweizer Detailhandel schliessen. Es sei eine bärenstarke Partnerschaft, heisst es vonseiten Haribo.
(sib)