Schweiz

Digitec Galaxus wegen Rücksendungs-Zerstörungen unter Beschuss

Nachhaltigkeit

Digitec Galaxus wegen Rücksendungs-Zerstörungen unter Beschuss

14.11.2023, 10:17 Uhr
· Online seit 14.11.2023, 10:01 Uhr
Greenpeace beschuldigt die Migros-Tochter Digitec Galaxus, dass Rücksendungen, die günstiger als 50 Franken sind, zerstört würden. Der Online-Anbieter wehrt sich gegen die Vorwürfe.
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Die Umwelt-NGO Greenpeace bestellte bei Digitec Galaxus 25 Produkte, deren Wert je unter 120 Franken lag. An den Paketen wurden GPS-Tracker angebracht und diese wurden anschliessend zurückgesendet, wie die Zeitung «Le Temps» berichtete.

Offenbar wurden diese Pakete nach der Rückannahme zerstört. Greenpeace behauptet, dass Digitec Galaxus nicht versucht habe, die Produkte weiterzuverkaufen.

Die Umwelt-NGO berichtet, dass man die Route zurückverfolgt und vor Ort mit Drohnenaufnahmen bestätigt habe, dass es sich um einen Standort handelt, wo die Produkte in ihre Einzelteile zerlegt würden.

95 Prozent der Rohstoffe würden rezykliert 

Zehn andere Produkte, die teurer waren, wurden dagegen nach Wohlen ins Verteilzentrum von Digitec Galaxus zurückgeschickt. Die NGO geht davon aus, dass diese vermutlich weiterverkauft wurden.

Mit den Vorwürfen konfrontiert, erklärt der Onlinehändler, dass man jedes zurückgeschickte Produkt prüfe. Wenn möglich, biete man die Ware wieder zum Verkauf an. Nur Rücksendungen, die man nicht mehr verkaufen könne oder dürfe, würden rezykliert.

Rund 95 Prozent der Rohstoffe würde wiederverwendet, erklärt Digitec Galaxus. Daher sei der Begriff der Zerstörung falsch verwendet.

(haf)

veröffentlicht: 14. November 2023 10:01
aktualisiert: 14. November 2023 10:17
Quelle: ZüriToday

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