Zwar sei die Nachfrage in der Gastronomie eingebrochen, betonte die Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten GalloSuisse in einer Mitteilung vom Donnerstag. Dennoch könnten Eier in Supermärkten teilweise zur Mangelware werden. GalloSuisse begründet dies damit, dass Eier im Detailhandel ein Mindestgewicht von 53 Gramm haben müssten. Sind sie schwerer als 70 Gramm, passen sie nicht mehr in die Eierschalen.
Kleine und sehr grosse Eier werden deshalb für die Gastronomie und die Lebensmittelbranche verwendet. Diese könnten nur bedingt im Detailhandel verkauft werden.
Kommt hinzu, dass das Angebot an Eiern von einem biologischen Produktionszyklus bestimmt wird. «Hennen können weder Nachtschicht einlegen noch Kurzarbeit leisten», schreibt der Verband weiter. Zuerst müssten zusätzliche Küken ausgebrütet und aufgezogen werden und allenfalls neue Ställe gebaut werden. Die Branche schätzt die Nachfrage daher eineinhalb Jahre im Voraus und plant entsprechend die Produktion.
Ein weitere Grund ist, dass nach Ostern üblicherweise weniger Eier gekauft werden und in dieser Zeit deshalb viele junge Herden eingestallt werden.