Der Unfall ereignete sich am Sonntagnachmittag in der Nähe des Breithorns, wie die Rettungsorganisation Air Zermatt am Montag mitteilte. Das Wrack der Maschine sei nach stundenlanger Suche auf rund 3000 Metern über Meer in Cervinia auf italienischem Staatsgebiet gefunden worden, hiess es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die Air Zermatt war am Sonntagabend alarmiert worden und hatte einen ersten Suchflug unternommen. Auch ein Super-Puma-Helikopter der Armee wurde beigezogen. Wegen Dunkelheit, Wind und Nebel machten sich auch Suchtrupps zu Fuss und mit einem Schneemobil auf den Weg.
Stundenlang in der Kälte überlebt
Kurz vor Mitternacht am Sonntag erreichten die Retter die Absturzstelle. «Völlig unerwartet» fanden sie einen Insassen des Helikopters lebend vor, wie es in der Mitteilung hiess. Der Mann hatte siebeneinhalb Stunden im Wrack überlebt.
Er wurde mit starker Unterkühlung in ein Spital nach Bern geflogen, wie die italienischen Nachrichtenagentur Ansa berichtet. Die zweite Person habe nur noch tot geborgen werde können. Bei den beiden handelt es sich um Italiener aus der Region Brescia.
Nach Angaben der Ansa flogen die beiden Männer am Sonntag mit dem Helikopter ins Aostatal, um in der Gegend der Cime Bianche Ski zu fahren. Der Unfall ereignete sich demnach am späten Nachmittag, als sie nach Hause fliegen wollten.
Die italienische Flugsicherheitsbehörde hat eine Untersuchung eingeleitet. Laut italienischen Medienberichten dürfte es sich bei der verunfallten Maschine um ein Modell des Herstellers Robinson handeln.