Quelle: Keystone-SDA
400'000 Besucherinnen und Besucher werden am Wochenende vom 26. bis 28. August zum Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest erwartet. 50'900 von ihnen werden in der grössten temporären Arena der Schweiz (oder gar der Welt, wie der Baselbieter Regierungs- und OK-Präsident Thomas Weber sagte) Platz finden. Und mit 940 Kilogramm dürfte auch die Siegerprämie gewichtmässig ihresgleichen suchen.
42 Millionen Franken kostet der dreitägige Anlass, wie der Geschäftsführer Matthias Hubeli ausführte. Gut die Hälfte der Kosten tragen die Sponsoren. Der Kanton Baselland ist mit einer Million dabei, Basel-Stadt zahlt 350'000 Franken. Dazu kommen die Eintrittsgelder, die von 265 Franken für einen Platz in der ersten Kategorie bis 105 Franken für einen Stehplatz reichen.
940 Kilo Lebendpreis
Konkret zu sehen gibt es auf dem Festgelände noch nicht viel. Zwischen temporär weggeräumten Panzersperre-Blöcken und vor dem etwas unfolkloristischen Hintergrund mit Industriebauten ist das Sechseck der zukünftigen Arena zu erahnen.
Präsentiert werden konnte am Donnerstag aber die Siegerprämie: Es handelt sich um den stattlichen Pratteler Muni Magnus vom Schönenberg mit einer Schulterhöhe von 174 Zentimetern und einem Gewicht von 940 Kilogramm.
Nur 4500 Tickets im freien Verkauf
In den freien Verkauf werden am 1. Juni, 10.00 Uhr, aber nur wenige Plätze kommen. 4500 werden es sein. Beim letzten Eidgenössischen in Thun 2019 hätten sich 183'000 Interessierte um einen dieser Restplätze beworben. Der Grossteil der Tickets wird vom Eidgenössischen Schwingerverband vergeben, weitere Eintrittskarten gehen durch die Hände der Sponsoren.
Nicht nur der Schwingerverband hat an diesem Anlass viel zu sagen - etwa, wer sich in den Tross der 274 teilnehmenden Schwinger einreihen darf. Der Jodlerverband verfügt, wer in der Arena musizieren, jodeln und Fahnen schwingen darf.
Die Verantwortlichen legten aber viel Wert auf die Feststellung, dass der Eintritt auf das Festgelände rund um die Arena nichts kostet. Am Eidgenössischen wird übrigens nicht nur geschwungen. 24 Athleten werden Steine stossen. Und beim Hornussen-Turnier werden 20 geschlechtlich gemischte Teams gegeneinander antreten. Das Hornussen wurde nach einer Pause in Thun wieder ins Programm aufgenommen.
(baz/sda)