Kurz nach der Verkündung der neuen Departementsaufteilung sind schon die ersten kritischen Worte da. Für die Bewegung Klimastreik Schweiz ist Rösti an der Spitze des Uvek «Eine Schande. Ein Verbrechen. An unserer Generation und dem Globalen Süden.» Auch die Grünen haben harte Worte übrig:
Der Ölbaron übernimmt das UVEK. Ein Alptraum für Klima- und Umweltschutz. Jetzt GRÜNE stärken!
— GRÜNE Schweiz (@GrueneCH) December 8, 2022
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Einer neuer Tiefpunkt in der CH-Geschichte: der grösste Verhinderer und Gegner der Klimapolitik ist in Zukunft Umweltminister.
— dominik waser he/him (@domiwaser) December 8, 2022
Absoluter Skandal! #Bundesratswahl #Ölbert
«From Hero to Zero»
Die Umweltorganisation Greenpeace gratuliert Rösti zwar, ruft aber die Leitplanken in Erinnerung: Die Ära fossiler Energien sei vorbei und die Schweiz müsse ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber 1990 um mindestens 61 Prozent reduzieren.
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Scharfe Kritik übte die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) in einer Mitteilung: «Auch wenn Rösti als Konsens-Politiker gilt, fürchten wir, dass wir in der Klima- und Energiepolitik from Hero to Zero, von der Heldin zum Stillstand oder gar in den Rückwärtsgang, gewechselt haben.» Umso mehr werde die SES künftig Rösti ganz genau auf die Finger schauen.
Weitere kritische Worte
Das UVEK wird die Energiekrise mit neuen AKWs, mehr Öl und noch mehr Autos locker meistern.
— Mike Müller (@MikeMuellerLate) December 8, 2022
Der Typ, der im Vorstand von Strasse Schweiz und Auto Schweiz sitzt, Mitglied in der Arbeitsgruppe Kernkraftswerksbetreiber ist und uns sein Mandat bei Swissoil verheimlichen wollte, wird also Vorsteher des UVEK. Was soll da denn schief gehen?
— Fabian (@bininbern) December 8, 2022
AKW-Befürworter, Autolobbyist und ehemaliger Swissoil-Präsident wird zukünftig, sein favorisiertes Departement, das #Uvek führen.
— Sarah Gabi (@sarah_gabi_) December 8, 2022
Huch. #Rösti #Bundesratswahl #Departementsverteilung #worstcaseSzenario
Haben die Parteien eigentlich komplett den Bezug zur Bevölkerung verloren, dass man einem Öl-Lobbyisten das UVEK überlässt?@FDP_Liberalen @spschweiz @Mitte_Centre
— Thomas Guldener (@tguldener) December 8, 2022
SVP freut sich
Die SVP hat sich erfreut gezeigt, dass der neue Bundesrat Albert Rösti das Uvek übernimmt. Dieser Wechsel stoppe endlich den von einer völlig verantwortungslosen links-grünen Ideologie geprägten energiepolitischen Blindflug, teilte die Partei mit.
Allerdings sei der SVP bewusst, dass auf den neuen Uvek-Vorsteher eine Herkules-Aufgabe warte, denn 27 Jahre lang sei das Departement von Mitte-Links geführt worden. Es gelte, jahrzehntelang festgefahrene Strukturen und Konzepte aufzubrechen, hiess es in der Mitteilung vom Donnerstag. Diese «Kurskorrektur» sei mit gewaltigem Aufwand verbunden.
Rösti selbst hat sich noch nicht zu seinen Zielen im Departement geäussert. Was sind deine Erwartungen? Diskutiere in den Kommentaren.