(wap) Die einen bevorzugen die blauen Einwegmasken, die anderen setzen auf die mehrmals verwendbaren Stoffmasken. So oder so: Der Gesichtsschutz begleitet uns alle im Alltag. Doch wie fällt die Umweltbelastung der Masken aus? Dieser Frage sind Forschende der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa nachgegangen.
Dabei wurden chirurgische Einwegmasken mit Stoffmasken aus Baumwolle verglichen. Die Wissenschafter betrachteten die Auswirkungen für eine Person, die während einer Woche täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fährt und drei mal einkaufen geht. Gemäss den Empfehlungen der wissenschaftlichen Taskforce des Bundes nutze diese Person demnach zwei Stoffmasken oder 13 Einwegmasken, schreibt die Empa in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Bei der Untersuchung habe sich gezeigt, dass Stoffmasken bezüglich Energieverbrauch und Treibhausgasbilanz besser abschnitten, die Mehrwegmasken dafür bei Wasserverbrauch und Gesamtumweltbelastung. Grund dafür sei «die wenig nachhaltige, ressourcenintensive Baumwollproduktion», wird Empa-Forscher Roland Hischier in der Mitteilung zitiert.
Entscheidend sei, wie viele Waschgänge die Stoffmaske aushalte. Könne sie mehr als 20 mal gewaschen werden, liege sie in der Gesamtbeurteilung vor der chirurgischen Maske.