Der Kahlschlag bei der Migros geht weiter. Nachdem erst im Mai die Entlassungswelle über die Supermarkt AG der Migros schwappte, soll nun die Industrie dran sein, berichtet der Finanzblog «Inside Paradeplatz». Am Dienstag sollen mehrere hundert Angestellte ihre Kündigungen erhalten.
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Migros bestätigt Anlass
Der Chef der Migros Industrie, Matthias Wunderlin, hat in einem internen Mail zu einer Informationsveranstaltung am Dienstagmorgen geladen. «Bitte seid alle an diesem Tag an eurem vertraglich geregelten, primären Arbeitsort», zitiert der Blog aus der Mail. Gemäss dem Blog sollen mehr als 300 Angestellte ihren Job verlieren oder in der Frühpension landen. Bestätigt ist diese Zahl aber nicht.
Die Migros äussert sich gegenüber dem Portal wage. «Die Migros Industrie überprüfe aktuell ihre Strategie und künftige Postitionierung innerhalb der Migros Gruppe», lässt sich ein Sprecher zitieren. Man werde transparent informieren, wenn Entscheide vorliegen. Der Informationsanlass wird aber bestätigt.
Wer folgt als Nächstes?
Der Exodus bei der grössten Genossenschaft der Schweiz dürfte damit aber nicht beendet sein. Stimmen die 300 Entlassungen, dann steigt dass Zwischentotal auf 500. Die Führung unter CEO Mario Irminger hatte bei der Präsentation von New Migros aber angekündigt, dass 1500 Mitarbeitende ihre Stelle verlieren werden.
Zudem wurden auch Tochterfirmen verkauft. Beispielsweise die erst 2020 gegründete Tochtergesellschaft Misenso, in welcher das Geschäft mit Hörgeräten und Augenoptik gebündelt ist, gehört neu der österreichischen Neuroth-Gruppe.
Für die Angestellten der Migros Industrie beginnt nun also das bange Warten. Am Dienstag werden sie vermutlich Gewissheit haben.