Quelle: Blick / Tele1 / CH Media Video Unit / Jeannine Merki
Eigentlich hätte der Zug um 3.46 Uhr Richtung Luzern abfahren sollen, damit die Fasnächtler die Eröffnung des Festes und den «Urknall» miterleben können. Der Zug stand auch auf Gleis 8 bereit. Doch weil der Zürcher Hauptbahnhof nachts geschlossen ist, konnten die Fasnächtler nicht aufs Perron, berichtet der «Blick».
Taxi statt Extrazug genommen
Etwa 40 bis 50 Fasnächtler seien nach Aussagen einer Teilnehmerin vor dem HB im Regen und vor verschlossenen Toren gestanden. Als sie um 3.50 Uhr dann hereingelassen wurden, sei der Extrazug schon weg gewesen. «Das ist ein Riesenfrust!», wird eine Fasnächtlerin bei «Blick» zitiert.
Dass es die Menschen dann doch noch rechtzeitig an den Urknall schafften, ist dem Auto zu verdanken. Sie hätten spontan Fahrgemeinschaften gebildet und mit Taxi und Uber die Fahrt ins «rüüdige Lozärn» organisiert. So hätten sie es auch noch ganz knapp an den Urknall geschafft. Von der SBB wollen die versetzten Fasnächtler nun eine Entschädigung verlangen.
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SBB: Vergessen, Zugänge zu öffnen
Die SBB entschuldigt sich «in aller Form bei den betroffenen Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern». Aufgrund eines internen Missverständnisses seien die Zugänge zum Bahnhof nicht zur vorgesehenen Zeit geöffnet worden, schreibt ein SBB-Sprecher auf Anfrage der Today-Redaktion.
Man habe umgehend einen weiteren Extrazug organisiert. Dieser sei um 4.54 Uhr nach Luzern abgefahren. Die Reisenden, die bereits aufs Auto umgestiegen waren, können auf Kulanz hoffen, so der SBB-Sprecher weiter: «Wir wollen uns gegenüber Kundinnen und Kunden, die ein Taxi beansprucht haben, kulant zeigen.» Falls das Billett am Tiicketautomaten oder im Reisezentrum gekauft wurde, können sich die Kundinnen und Kunden an ein SBB Reisezentrum wenden. Die Anfragen werden dort laut SBB individuell geprüft.