Schweiz

Flugmanöver am Flughafen Zürich: Armee-Pilot verursacht Schäden

Gruss mit Schreck

Armee-Pilot verletzt bei Manöver am Zürcher Flughafen Mitarbeiter

· Online seit 21.09.2024, 12:40 Uhr
Vor einer Woche ist es am Flughafen Zürich zu einem Zwischenfall mit einem Super-Puma gekommen. Dabei sollen Schäden an Gebäuden und Autos entstanden sein. Eine Person wurde verletzt. Die Armeejustiz untersucht den Fall.
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Am 14. August 2024 hat ein Skyguide-Mitarbeiter mit seinem Helikopter den Tower am Zürcher Flughafen angeflogen. Wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, amtet der Flugsicherheitsangestellte auch als Milizpilot im Militär und wollte seinen Team-Kolleginnen im Tower einen Besuch abstatten.

Skyguide-Sprecher Vladi Barrosa bestätigt demnach nicht, dass der Militär-Pilot Angestellter der Firma ist. «Der Helikopter ist zuvor in Dübendorf zu einem üblichen Ausbildungsflug nach Sichtflugregeln gestartet und hatte auch Mitarbeitende von Skyguide an Bord.» Aus Personenschutzgründen mache man keine Aussagen zu den Beteiligten, wie die «Luzerner Zeitung» Barrosa zitiert.

Das Manöver soll relativ nahe am Boden ausgeführt worden sein. Durch die entstandenen starken Abwinde mittels Rotoren führte dies zu Schäden an Firmenautos sowie an einem Gebäude des Flughafens. Zudem wurde eine Person durch aufwirbelnde Teile in Augennähe verletzt. Beim Gebäude soll es sich laut Militärjustiz um den Tower handeln.

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Barrosa sagt gegenüber der «Luzerner Zeitung», dass es zu Schäden kam, der Tower jedoch nicht betroffen sei. Wie nahe der Helikopter am Tower war, werde die Untersuchung zeigen. Barrosa: «Es gibt keinen Mindestabstand und es liegt im Ermessen des Piloten.»

Der Vorfall wird nun von der Militärjustiz sowie der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust unter die Lupe genommen, wobei Skyguide unterstütze. 

(joe)

veröffentlicht: 21. September 2024 12:40
aktualisiert: 21. September 2024 12:40
Quelle: ZüriToday

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