In den letzten Wochen konnten wir selbst erfahren, wie schwierig es sein kann, mit Menschen zu sprechen, die eine Gesichtsmaske tragen. Man hört sie schlechter und kann ihre Mimik nicht erkennen. Aus diesem Grund haben Forscher der ETHL zusammen mit der Empa eine vollständig transparente Maske entwickelt, wie die ETHL in einer Pressemitteilung schreibt. Die Forscher hätten zwei Jahre damit verbracht, für das Material die richtige Kombination aus Transparenz, Beständigkeit und Porosität zu finden. Dadurch solle die Kommunikation zwischen medizinischem Personal und Patienten verbessert und vereinfacht werden.
Da die Masken für eine optimale Wirksamkeit als Einwegartikel verwendet werden, konzentrierten sich die Forscher von Anfang an auf ein Material, das entweder recycelbar oder biologisch abbaubar ist. Das Team hat zur Vermarktung das Startup Hmcare gegründet und bereits eine Million Schweizer Franken für die Entwicklung des Herstellungsprozesses gesammelt. Während das Forschungsteam ursprünglich geplant habe, seine Masken in Asien herzustellen, erwäge es nun, die Produktion in der Schweiz beizubehalten. Die Markteinführung ist für Anfang 2021 geplant.
(nst)