Der Schweizerische Fussballverband (SFV) hat im September einen Mitarbeiter entlassen. Die Trennung erfolgte mit sofortiger Wirkung. Zur Entlassung kam es, nachdem der SFV Ende September über einen Vorfall innerhalb des Frauen-Nationalteams informiert wurde. Das schreibt der Verband gegenüber SRF.
Neben der Entlassung hat sich der SFV auch an Swiss Sport Integrity (SSI) gewendet. SSI ist eine Stiftung, die sich um eine nachhaltige und wirksame Bekämpfung des Dopings, ethischen Fehlverhaltens und von Missständen im Sport kümmert.
Beim Entlassenen handle es sich um einen langjährigen Mitarbeiter in einer leitenden Funktion. Zudem hätte er per 1. Oktober eine neue Stelle beim Verband annehmen sollen. Was genau geschah, könne der SFV aus rechtlichen Gründen nicht kommunizieren. Wegen der Trennung mit sofortiger Wirkung müsse der Vorfall laut SRF jedoch gravierend gewesen sein.
Grabsch-Vorfall auf der Heimreise von Neuseeland
Was ist passiert? Gemäss einem Artikel von «Nau» ereignete sich der Vorfall auf der Heimreise von der WM in Neuseeland. Die Hand des betroffenen Mitarbeiters sei dabei am Hintern einer Nati-Spielerin gelandet. Dabei handle es sich nicht um eine versehentliche Berührung, sondern es sei gegrabscht worden.
Da der beschuldigte Mitarbeiter auch nach vier Wochen immer im Amt gewesen sei, hätten einige Nati-Spielerinnen sofortige Konsequenzen gefordert – und der SFV durchgegriffen.
Aktuell laufen Vorabklärungen zum Fall. Sobald diese abgeschlossen sind, entscheidet der Verband, ob er eine offizielle Untersuchung einleitet. Von den Involvierten wurde nun eine Stellungnahme einverlangt. Der betroffene Mitarbeiter wolle die Kündigung rechtlich anfechten und bestreite die Vorwürfe.
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