Quelle: CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
Die Hagelkörner hätten an älteren wie neuen Modellen zahlreiche Schäden verursacht. Dies teilten die Swissminiatur-Betreiber am Mittwoch auf ihren Social-Media-Seiten mit. Die Hagelkörner seien so gross wie Pingpongbälle gewesen.
Piazza Grande Locarno beschädigt
Auf den Bildern, die die Swissminiatur veröffentlichte, erkennt man Schäden am Miniatur-Hauptquartier des Internationalen Roten Kreuzes, an der Saint-Ursanne-Kirche, die original im Kanton Jura steht, am Völkerbundpalast in Genf und an der Piazza Grande in Locarno.
Sie seien daran, die Schäden zu zählen, sagte Direktor Joel Vuigner gegenüber tio.ch. «Mehr als hundert Modelle sind jedoch beschädigt worden, und sogar die Stromleitung der Züge und Strassenbahnen, die wir im Inneren haben, wurde durch den Hagel zerfetzt.» Es seien praktisch alle Drähte gebrochen.
Swissminiatur bleibt geöffnet
Bereits am frühen Mittwochmorgen arbeitete das Team daran, die Schäden zu beheben, heisst es weiter. Das Reparaturarbeiten werden einige Zeit in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit bleibt der Park laut Swissminiatur für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
Heftigstes Gewitter seit zwei Jahren
Der Hagel traf auch Gemüsebauern im Sottoceneri hart. Zwischen 30 und 50 Prozent der Ernte des Biobetriebs Azienda Agricoli Bianchi bei Arogno sind zerstört worden, wie ein Mitarbeiter auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Ein solch heftiges Gewitter sei seit zwei Jahren nicht mehr über die Region gefegt. Der Biobetrieb unterhält unter anderem Weinreben und Fruchtkulturen, aber auch Olivenbäume, Kräuter und Heilpflanzen.
Gemäss dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) ist auch in den kommenden Tagen im Tessin mit Gewittern zu rechnen. Grund dafür sei die feuchte und instabile Luft auf der Alpensüdseite. Diese könne in der zweiten Tageshälfte zu Schauern und Gewittern führen.
(gin/sda)
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
