Schweiz

Heftige Sommergewitter: Blitzspektakel auf Uetliberg

70'000 Blitze

Heftige Gewitter: Spektakel auf Uetliberg und 70 Personen in Brienz evakuiert

13.08.2024, 09:25 Uhr
· Online seit 13.08.2024, 06:18 Uhr
Der Bund hat während der heftigen Gewitter vom Montagabend über 70'000 Blitze am Schweizer Himmel registriert. Ein besonders spektakulärer Blitz stieg vom Sendeturm auf dem Uetliberg auf.

Quelle: BRK News / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris

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Zürich erlebte am Montagabend ein «normales Sommergewitter», wie ein Sprecher der Einsatzzentrale Schutz und Rettung in der Nacht auf Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Nennenswerte Schäden waren zunächst keine bekannt.

Wegen der heftigen Gewitter vom Montagabend hat der Flughafen Zürich insgesamt 20 Flüge umgeleitet. Der Start der Flugzeuge sei kurzzeitig unterbrochen worden, sagte ein Sprecher des Flughafens auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Andere Regionen der Schweiz, vor allem das Berner Oberland, waren von den Unwettern stärker betroffen. Im Berner Oberland wurden mehrere Personen leicht verletzt, 70 Personen mussten aus ihren Häusern in eine Turnhalle evakuiert werden, wie die Kantonspolizei Bern mitteilt. Insbesondere im Gebiet Brienz und den Lütschinentälern standen demnach viele Rettungskräfte im Einsatz.

Trinkwasser abkochen

Gegen 18.30 Uhr sei der Milibach in Brienz über die Ufer getreten. Durch mitgeführte Steinbrocken und Holz sei ein Sammler oberhalb des Dorfes überfüllt worden. Das Material sei unkontrolliert in verschiedene Dorfteile der Berner Oberländer Gemeinde geflossen. Aus Sicherheitsgründen empfahl das RFO, das Trinkwasser abzukochen.

Weiterhin unterbrochen blieben die Bahn- und Schiffsverbindungen von und nach Brienz. Ersatzbusse seien im Einsatz. Die Durchfahrt durch Brienz sei zudem in beide Richtungen gesperrt. Auch das Gebiet Brienz Änderdorf sei aufgrund der anhaltenden Gefahrenlage bis auf Weiteres gesperrt.

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Strassen verschüttet

Neben dem Kanton Uri und dem Berner Oberland hat auch der Kanton Aargau am Montagabend mit den Folgen eines heftigen Gewitters zu kämpfen gehabt. Wie der Touring Club Schweiz mitteilte, wurde die Strasse zwischen Brugg und Hausen von einem Erdrutsch verschüttet.

Felssturzgefahr an der Axenstrasse

Ein Felssturz bedrohte zudem die Axenstrasse am Urnersee zwischen Flüelen und Sisikon UR. Die Hauptstrasse wurde ab 20.00 Uhr in dem Bereich gesperrt, wie die Polizei und das Bundesamt für Strassen auf der Alarm-App Alertsuisse mitteilten.

Auf keinen Fall sollte man sich in das Felssturzgebiet begeben, hiess es in der Mitteilung weiter. Verkehrsteilnehmer sollten das Gebiet weiträumig über den Seelisbergtunnel der Autobahn A2 und Luzern umfahren.

Quelle: BRK News / TeleZüri / Benno Kälin / CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris / Linus Bauer

Die Sperrung des Strassenstücks erfolgte nach Angaben des Kantons Uri, nachdem die Überwachungssysteme im Gebiet «Gumpisch» Geländebewegungen angezeigt hatten. In den Fangnetzen landeten demnach Steine. Die Fahrzeuge auf der Axenstrasse mussten wenden.

Verletzt wurde niemand. Die Strasse und die dortige Brücke wurden nicht beschädigt. Fachleute beurteilen die Lage, wenn sich das Wetter beruhigt hat. Weitere Felsstürze konnte der Kanton aufgrund der Wetterlage nicht ausschliessen. Die Axenstrasse ist eine wichtige Zubringerstrecke zur Autobahn A2 und damit Richtung Gotthardstrassentunnel.

(sda/joe)

veröffentlicht: 13. August 2024 06:18
aktualisiert: 13. August 2024 09:25
Quelle: ZüriToday

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