Quelle: ArgoviaToday/Leonie Projer
«Die Schweizer Bischofskonferenz, die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz und die Christkatholische Kirche der Schweiz sind bestürzt über das Leid, das die Menschen im Krieg in der Ukraine erleiden müssen», schrieb die Schweizer Bischofskonferenz in einer Mitteilung. Deshalb wurden die Glocken am Mittwoch um 10 Uhr landesweit geläutet.
Glockenläuten in Aarau
Auch in der römisch-katholischen Pfarrei Peter und Paul in Aarau läuteten die Glocken pünktlich um 10 Uhr. Dass die Kirchenglocken in der gesamten Schweiz läuteten, sei ein wichtiges Zeichen zur Solidaritätsbekundung, findet Diakon und Gemeindeleiter Burghard Förster. «Das Glockenläuten soll an die Menschen in der Ukraine erinnern, sie sollen für den Frieden, aber auch für Mut läuten; für die Menschen, die sich für Frieden und die Freiheit einsetzen.» Dass die Kirchenglocken im ganzen Land als politisches oder solidarisches Zeichen gemeinsam läuten, kommt vor, wenn auch selten. In den letzten zwei Jahren gab es einige Aktionen, bei denen die Glocken zum Gedenken der Corona-Opfer läuteten.
Kirchen verurteilen den Krieg
«Die drei Schweizer Landeskirchen verurteilen den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, der auch den Frieden in Europa bedroht. Wir fordern den russischen Präsidenten auf, die Kriegshandlungen sofort zu stoppen und weiteres Leiden zu verhindern», heisst es in der Mitteilung. Die Solidarität gilt allen Menschen in der Ukraine und ihren Ängsten und Sorgen. Am Mittwoch wurden deshalb die Glocken der Kirchen von 10.00 bis 10.03 Uhr als Protest gegen den Krieg und für den Frieden in der Ukraine geschwungen.
Drei Minuten innehalten
«Während des Geläuts laden wir alle in der Schweiz ein, für drei Minuten innezuhalten und für Frieden zu beten», so die Schweizer Bischofskonferenz. Bereits vergangene Woche am Donnerstag haben Kirchen in verschiedenen Ländern zur Mittagszeit ihre Glocken läuten lassen, um ein Zeichen für Frieden zu setzen. Auch in der Schweiz war an mehreren Orten Glockengeläut zu hören.
(red.)