(gb.) In der Schweiz sind im vergangenen Jahr zum ersten Mal mehr als 200'000 Tonnen Schokolade produziert worden. Das entspricht im Vergleich zu 2018 einer Zunahme von 3,8 Prozent, wie der Verband der Schweizer Schokoladefabrikanten am Montag mitteilte. Er interpretiert die Zahlen als Stabilisierung, nachdem die Produktion in den letzten zehn Jahren rückläufig war.
Auch der Konsum im Inland legte zu. Hierzulande verzehrten die Menschen pro Kopf 10,4 Kilogramm Schokolade. Damit stiegen die Umsätze im Inland um 1,2 Prozent. Die Produktion legte aber vor allem wegen den Exporten zu, wie der Branchenverband erklärte. Diese brachten im vergangenen Jahr erstmals mehr als eine Milliarde Franken ein und wuchsen vor allem in Kanada, China, den USA, im Nahen Osten und Singapur.
Für das laufende Jahr sehen die Schokoladeproduzenten den starken Franken und Nachteile im Rohstoffgeschäft als Herausforderungen. Dank dem abgeschlossene Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten eröffne sich ihnen nun aber der Zugang zu über 260 Millionen Konsumentinnen und Konsumenten, heisst es weiter.