Mit einem neuen Konzept des Bundesamts für Verkehr (BAV) soll das Bahnangebot in der Schweiz verkleinert werden. Davon betroffen sind besonders Züge aus dem Ausland wie der TGV oder ICE-Verbindungen. Gemäss einem Plan, welcher der «Neuen Zürcher Zeitung» vorliegt, sollen diese Züge nur noch bis zur Grenze fahren, also bis nach Basel.
Somit würde es keine direkte Verbindung mehr zwischen Zürich und Paris geben, Reisende müssten dann in Basel umsteigen. Das Gleiche gelte für Pendlerinnen und Pendler in ICE-Zügen, diese würden nicht mehr wie gewohnt bis Chur oder Interlaken fahren.
Grund dafür sind unter anderem Verzögerungen bei mehreren wichtigen Projekten. Laut der «NZZ» kommen die SBB bei den Bauarbeiten kaum nach. Auch die FV-Dosto-Züge bremsen die Entwicklung des Fahrplans aus. Dies, weil die neuen SBB-Züge nicht so schnell durch Kurven fahren können wie geplant. Längere Reisezeiten sind die Folge.
Verspätungen bei der Deutschen Bahn
Bei ICE-Zügen der Deutschen Bahn ist teilweise schon heute Basel die Endstation, weil die Züge oft verspätet ankommen. Zu Verspätungen führten laut der Zeitung Probleme bei der Deutschen Bahn.
Bei den vorliegenden Konzepten handelt es sich noch nicht um definitive Pläne, sondern nur um den aktuellen Stand. Das Netz werde aber auch erweitert, so die Zeitung. Beispielsweise soll zwischen Bern und Zürich der Viertelstundentakt eingeführt werden.
Mehrere Kantone seien verärgert wegen des verschlechterten Angebots. Das BAV äussert sich allerdings nicht zu einzelnen Verbindungen. Da die Pläne noch nicht definitiv sind, könne das Bundesamt noch keine Aussagen dazu machen. Die Bewohnenden der betroffenen Regionen hätten die Möglichkeit, ihre Interessen einzubringen. Laut der SBB entspricht das Angebot nicht der Haltung des Unternehmens.
(log)