«Frau Katharina Fontana von der NZZ sollte nicht nur zum Psychiater, um ihren Komplex behandeln zu lassen, sondern auch noch Deutsch lernen», schreibt Jacqueline Badran auf X, wie Twitter mittlerweile heisst. Wegen dem Wort «beizustimmen» rät sie der NZZ ausserdem, sie solle sich «wirklich wieder ein Korrektorat leisten».
Frau #KatharinaFontana von der @NZZ sollte nicht nur zum Psychiater ihren Komplex behandeln lassen, sondern auch noch Deutsch lernen ("beizustimmen"). Ihr solltet euch wirklich wieder ein Korrektorat leisten cc @NeuhausC https://t.co/4hsXRTicL5
— Jacqueline Badran (@JayBadran) August 10, 2023
Badran kassiert Shitstorm
Der Tweet brachte viele negative Reaktionen mit sich. «Wenn eine Politikerin einer Journalistin wegen eines Kommentars öffentlich den Psychiater empfiehlt, demonstriert sie vor allem eindrücklich die eigene tiefe Toleranzschwelle», schreibt Mitte-Präsident Gerhard Pfister. Christian Wasserfallen von der FDP wirft Badran «linke Intoleranz» vor. Und der Zürcher GLP-Politiker Furkan Orguz schreibt: «Das ist keine Kritik. Über Komplexe und psychische Krankheiten macht man sich nicht lustig.»
Einige Reaktionen gehen auch auf den vermeintlichen Deutschfehler im Text ein. Im NZZ-Artikel steht, dass die SRG sehr gross und fast übermächtig geworden sei, «da ist den Initianten beizustimmen». Wegen dem Wort «beizustimmen» macht sich Badran über die NZZ lustig.
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Vermeintlicher Fehler ist eigentlich korrekt
Der Satz sei allerdings korrekt, verteidigt sich Christina Neuhaus von der NZZ. Die Zeitung habe ein sehr gutes Korrektorat. «Andere wegen vermeintlichen Fehlern korrigieren wollen mit einem Tweet voller Fehler. Peinlich», schriebt ein anderer X-User und macht auf Unkorrektheiten in Badrans Tweet aufmerksam.
Nach dem Shitstorm entschuldigte sich die Nationalrätin für ihren Kommentar. «Offenbach habe ich gestern einen sehr dummen Tweet gemacht. Mir war keineswegs bewusst, dass ich andere Menschen damit beleidigen könnte», schreibt Badran. Dafür entschuldige sie sich in aller Form.
Offenbar habe ich gestern einen sehr dummen Tweet gemacht. Mir war keineswegs bewusst, dass ich andere Menschen damit beleidigen könnte. Dafür entschuldige ich mich in aller Form. Ich habe gelernt, dass ich in der Beziehung vollkommen unsensibel war. Das tut mir leid.
— Jacqueline Badran (@JayBadran) August 11, 2023
(lba)