Der Haussegen beim Schweizer Tierschutz STS hängt schief. Aus diesem Grund wurde am Samstag die Reissleine gezogen. Präsidentin Nicole Ruch wurde von den Mitgliedern an der Delegiertenversammlung in Olten abgesetzt, wie der «Blick» schreibt. Dies nachdem heftige Anschuldigungen gegen die 55-Jährige laut wurden.
Unter anderem wurde ihre Führung bemängelt. So wurde sie zum Beispiel als «Alleinherscherin» beschrieben, die Informationen zurückhalten würde. Darüber hinaus ist laut dem «SonntagsBlick» von finanziellen Unregelmässigkeiten bei Immobilien die Rede. Ruch wies diese Anschuldigungen allerdings immer zurück.
Trotzdem haben die Delegierten nun Konsequenzen gezogen. Nach fünf Stunden emotionaler Diskussion wurde entschieden, dass Nicole Ruch den Posten als Präsidentin des Schweizer Tierschutzes STS räumen muss. Sie wurde mit 108 Ja-Stimmen zu 82 Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen abgewählt, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. Ihr Nachfolger wird der derzeitige Vizepräsident Piero Mazzoleni.
Zuvor kam es an der Versammlung noch zu einem kleinen Eklat. Eine Sektion wollte die Traktandenliste umstellen, damit schon am Anfang über das Schicksal der Präsidentin abgestimmt werden kann. Ruch weigerte sich aber und verliess unter Buh-Rufen den Saal. Aus diesem Grund wurde die Versammlung kurzzeitig unterbrochen.
(red.)