Die Löschphase sei abgeschlossen, nun befinde man sich in der Überwachungsphase, teilte die Feuerwehr Bellinzona mit. Aufgrund der Trockenheit in der Region, der Beschaffenheit des Geländes und der Besonderheiten von Bodenbränden könne das Feuer aber noch nicht endgültig für erloschen erklärt werden. Es bestehe weiterhin die Möglichkeit, dass Brände wieder aufflammen.
Zwei Wochen Einsatz für die Feuerwehr
Rund zwei Wochen lang stand die Feuerwehr am Monte Gambarogno im Löscheinsatz. Ausgebrochen war der Waldbrand oberhalb des Lago Maggiore am vorletzten Sonntag. Noch am selben Tag wurden die Bewohner des nahe gelegenen Grenzortes Indemini evakuiert. Auch der Grenzübergang nach Italien und die Kantonsstrasse durch das Waldbrandgebiet wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Die Bewohner von Indemini konnten am vergangenen Freitag in ihre Häuser zurückkehren. Gemäss der Internetseite des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit ist auch der Übergang nach Italien wieder offen.
Trotz Verbot Feuer entfacht
Ursache des Waldbrandes ist fahrlässige Brandstiftung, wie die Tessiner Kantonspolizei letzte Woche mitteilte. Zwei junge Männer, die auf der Alpe di Neggia biwakierten, haben mutmasslich ein Feuer nicht richtig gelöscht, bevor sie schlafen gingen. Die beiden Deutschschweizer wurden vorübergehend festgenommen und befragt, befinden sich nach Angaben der Polizei jedoch wieder auf freiem Fuss.