Die Teilnahme der Personen am Anlass ist ein Zeichen für Inklusion und mehr Menschen mit Behinderungen in der Politik, wie Felicitas Huggenberger, Direktorin von Pro Infirmis, in ihrer Eröffnungsrede sagte. Die Behindertensession im vergangenen März habe klar die vollständige politische Teilnahme auf allen Ebenen verlangt.
Gemäss Pro Infirmis machen Menschen mit Behinderungen 22 Prozent der Bevölkerung der Schweiz aus. Sie würden dennoch in allen Bereichen diskriminiert – von der Politik über die Arbeitswelt bis hin zum Wohnen. In diesem Zusammenhang wurde Ende April 2023 eine Volksinitiative lanciert, die die Gleichstellung der Menschen mit Behinderungen in die Verfassung verankern will.
Nationalrätinnen und angehende Politiker
Auf der Bühne vor dem Bundeshaus traten Nationalrätinnen und Nationalräte verschiedener Parteien auf. In ihren Reden versprachen Mattea Meyer (SP/ZH), Simone de Montmollin (FDP/GE), Balthasar Glättli (Grüne/ZH), Melanie Mettler (GLP/BE) und Lilian Studer (EVP/AG) sich für die Menschen mit Behinderungen stärker einzusetzen.
Mit Blick auf die eidgenössischen Wahlen diesen Oktober hielten Kandidierende mit Behinderungen aus der ganzen Schweiz und von verschiedenen Parteien eine Ansprache. In der aktuellen Legislatur ist mit Christian Lohr (Mitte/TG) nur eine Person mit Behinderung im Bundesparlament vertreten.
(sda)