Die Glückskette sammelte für die humanitäre Hilfe in der Ukraine 135 Millionen Franken an Spenden, wie sie am Freitag mitteilte. Das sei der zweithöchste Betrag in der Geschichte der Stiftung. «Um unsere humanitäre Hilfe längerfristig sicherstellen zu können, sind wir jedoch auf weitere Unterstützung angewiesen», wird Glückskette-Direktorin Miren Bengoa zitiert.
Zuerst die Nachbarländer, dann die Ukraine
Während die Hilfe in den ersten Monaten auf Nachbarländer wie Moldau, Polen oder Rumänien ausgedehnt wurde, konzentrierte sie sich später wieder auf die von den Kämpfen direkt betroffene Ostukraine sowie auf Gebiete, in die viele Menschen flüchteten.
Die Glückskette setzte nach eigenen Angaben fast 90 Prozent aller Spenden direkt in der Ukraine ein. Die Hilfe konzentrieren sich auf die Reparatur von Gebäuden und Infrastruktur, auf die Gesundheitsversorgung sowie die individuelle Hilfe für Betroffene innerhalb der Ukraine.
Nicht nur Geld für Wiederaufbau, sondern auch Unterstützung in Traumabewältigung
Im Fokus waren Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Dazu gehören Kinder, schwangere und stillende Frauen, Alleinerziehende mit mehreren Kindern, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen. Weitere Projekte sind in der Traumabewältigung, im Kinderschutz sowie in der Entminung des Landes angesiedelt.
(sda)