Dies bestätigt eine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Zuvor hatte die «Handelszeitung» über den Deal berichtet. Nach der Bündelung der Fitness-Anlagen in der Schweiz sei der Rückzug aus Deutschland der «logische Schritt im Sinne einer Fokussierung», sagte die Sprecherin. Über die Transaktionssumme haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Gegenüber der «Handelszeitung» gab die Migros Zürich an, dass die Coronapandemie zu einem starken Umbruch in der Fitnesswelt geführt habe und man sich auch unter dem Aspekt der Risikobetrachtung des bestehenden Portfolios von Aciso getrennt habe.
Dass jedoch auch ein desaströser WM-Deal, bei dem die Premium-Fitnessclubs namens Elements nach einer Fussballwette den Kunden 60 Prozent Rabatt gewähren mussten, bei dem Verkauf eine Rolle gespielt haben könnten, weist die Sprecherin zurück. «Die angesprochene Aktivität liegt nunmehr fast acht Jahre zurück und steht in keinem Zusammenhang mit der Veräusserung.»
Mit einem Umsatz von 400 Millionen Euro galt die Migros Zürich zweitweise als zweitgrösster Player im europäischen Fitnessgeschäft. Seit 2012 besass die Detailhändlerin unter dem Dach der Aciso verschiedene Clubs und Franchisekonzepte wie Elements in Deutschland, Österreich und weiteren europäischen Ländern.