Die Nachfrage nach mobilen Solarpanels sei «extrem gestiegen», sagen die Gründer der Basler Firma Solarbalkon gegenüber der «Sonntagszeitung». Um diesen Herbst und Winter trotz Krieg in der Ukraine genügend Strom zu haben, bringen offenbar immer mehr Mieterinnen und Mieter auf ihren Balkons kleine Solaranlagen an. Bis zu 15 Prozent des Strombedarfs der Haushalte können damit gedeckt werden.
Die Hauseigentümer sind verärgert darüber, dass die mobilen Anlagen keiner Bewilligung bedürfen – so steht es auf einem Merkblatt des Bundesamts für Energie (BFE). Sie kämpfen für eine Bewilligungspflicht. «Das ist so nicht mit uns abgesprochen und rechtlich nicht haltbar», sagt Annekäthi Krebs, Juristin des Hauseigentümerverbands (HEV) Schweiz, zur «Sonntagszeitung».
Mindestens eine mündliche Bewilligung des Vermieters sei notwendig. «Da die Panels ausserhalb des Balkongeländers angebracht werden, hat dies Auswirkungen auf das Erscheinungsbild des Hauses.» Ausserdem hafte der Hauseigentümer, falls etwa ein Panel runterfällt. Zudem sei der Hauseigentümer für die Stromversorgung des Hauses verantwortlich.
(lag)