Die französische Topfavoritin Pauline Ferrand-Prévot feierte einen überlegenen Heimsieg vor der Amerikanerin Haley Batten und der Schwedin Jenny Rissveds, der Olympiasiegerin von 2016.
Ferrand-Prévot, die in dieser Saison mit dem vollen Fokus auf den Sommerspielen im eigenen Land nur an zwei Weltcuprennen antrat und diese gewann, setzte sich früh im Rennen ab und triumphierte solo mit dem olympischen Rekord-Vorsprung von 2:57 Minuten.
Von Platz 4 auf Platz 7
Alessandra Keller, die als Führende im Gesamtweltcup und in der UCI-Weltrangliste zu den Mitfavoritinnen im Kampf um die Medaillen gehörte, zeigte ein starkes Rennen und bewies einmal viel Kampfgeist, schaffte es bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme aber knapp nicht in die Top 3.
Die 28-jährige Nidwaldnerin fuhr zunächst lange in der Region um Platz 5 und 7 und näherte sich den Podesträngen im letzten Renndrittel zwischenzeitlich noch einmal bis auf wenige Sekunden an. Mitunter profitierte sie von einem Platten der an 2. Stelle gelegenen Niederländerin Puck Pieterse und einem schweren Sturz der auf Bronzekurs fahrenden Französin Loana Lecomte. In der letzten Runde erhielt sie auf Platz 4 liegend selber einen Platten und büsste wieder drei Positionen ein. Vor allem deshalb fehlten der 28-jährigen Nidwaldnerin letztlich doch mehr als anderthalb Minuten zur Medaille.
Sina Frei wegen Defekt chancenlos
Die nach einer komplizierten Vorgeschichte ohne grosse Erwartungen angetretene und erst durch das Forfait von Jolanda Neff ins Olympia-Aufgebot gerückte Sina Frei war auch aufgrund eines frühen Defekts chancenlos. Nachdem die 27-jährige Zürcherin bereits in der 1. Runde einen Halt in der Tech-Zone hatte einlegen müssen, trug sie ihre Aufholjagd von ganz hinten nur noch in die Nähe der Top 20, auf Platz 21.
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(sda)