Quelle: Tele1/ CH Media Video Unit / Jeannine Merki
Der Vorfall ereignete sich am 22. Juni 2024, rund 500 Meter vor dem Ufer von Oberwil bei Zug. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich drei Männer auf dem Segelboot. Die Besatzung eines anderen Boots konnte einen 40-jährigen sowie einen 70-jährigen Mann retten. Das dritte Besatzungsmitglied, ein 56-jähriger Mann, wurde zunächst vermisst, doch wenige Tage später in einer Tiefe von 80 Metern tot aufgefunden.
Die Rettungsaktion gestaltete sich für die Polizei schwierig:
Quelle: Tele 1 / CH Media Video Unit / Jeannine Merki
Einsatz wurde über Wochen geplant
Am Donnerstag, über zwei Monate nach dem Unglück, wurde nun das versunkene Segelschiff geborgen. Eine Arbeit, die über Wochen von der Polizei und weiteren Experten bis ins Detail geplant wurde. «Auch für uns ist der Vorfall nichts Alltägliches», so Frank Kleiner, Mediensprecher der Zuger Polizei gegenüber PilatusToday und Tele 1.
Am Unglücksort begaben sich Polizeitaucher der Kantonspolizei Zürich in die Tiefe und tauchten bis auf 80 Meter hinab. Mit Seilwinden zogen die Experten das Schiff hoch, wo es dann von Tauchern der Kantonspolizei Schwyz gesichert wurde, erklärt Kleiner. Nachdem das Boot ausgepumpt wurde, schleppten es die Einsatzkräfte zurück in den Hafen.
In einem nächsten Schritt heben die Experten das Boot mit einem Kran aus dem Wasser. Danach kommt es für weitere Untersuchungen in eine Halle.
Nun können weitere Ermittlungen aufgenommen werden
Dass das Boot nun wieder an der Oberfläche und in relativ gutem Zustand ist, ist für die Polizei von hoher Bedeutung, denn die Ursache für das Unglück vom Juni 2024 ist noch immer unklar, so Kleiner. Die Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug.
(red.)