Der publizierte Umsatz ging damit um 0,4 Prozent auf 68,8 Milliarden Franken zurück, wie Nestlé am Donnerstag mitteilte. Der starke Franken schmälerte den Umsatz dabei um 7,4 Prozent.
Deutliche Preiserhöhungen aufgeschlagen
Organisch, also in Lokalwährung gerechnet, ist das Unternehmen hingegen um 7,8 Prozent gewachsen. Dabei verhalfen dem Konzern erneut deutliche Preiserhöhungen von 8,4 Prozent zu diesem Plus.
Besonders stark legten den Angaben zufolge Tierfutter und Kaffee zu. Beim Tierfutter erzielte das Unternehmen ein Plus von 13,1 Prozent, der Umsatz von Kaffee nahm im hohen einstelligen Prozentbereich zu, wie es heisst.
Ausblick macht Hoffnung
Die Verkaufsmenge ging über die gesamte Periode derweil um 0,6 Prozent zurück und war auch im dritten Quartal noch negativ – mit -0,3 Prozent allerdings deutlich weniger stark als im Vorquartal. Damals hatte Nestlé noch 1,1 Prozent weniger Ware verkauft.
Die Verantwortlichen bestätigen in der Mitteilung den Ausblick für das Gesamtjahr. Demnach soll Nestlé nach wie vor ein organisches Umsatzwachstum von 7 bis 8 Prozent und eine operative Marge zwischen 17,0 und 17,5 Prozent erzielen.
Stellenabbau in Wangen bei Olten
Vergangene Woche wurde bekannt, dass Nestlé an seinen Fabrikstandort in Wangen bei Olten im ersten Halbjahr 2024 schrittweise rund 90 von derzeit 200 Stellen abbauen will. Am Standort in Wangen bei Olten wird unter anderem Frischteig der Marken «Leisi» und «Buitoni» produziert.
Am Mittwoch teilte der Lebensmittelkonzern mit, eine Fabrik in Irland aufzugeben. Betroffen sind davon 542 Stellen. Die Produktion und die Forschungsaktivitäten sollen in die Schweiz und nach China verlagert werden. Das Werk in Irland stellt laut Nestlé Babynahrung her, die ausschliesslich für den Export in der Region Gross-China und andere asiatische Länder bestimmt ist. In den letzten Jahren hat die Nachfrage dort massiv gelitten.
(sda/ris)