Der Vorschlag des Bundesrates, mit einem zeitlich unlimitierten Umlagebeitrag einen fixen Zuschlag für Neurentner zu finanzieren, kommt bei den Pensionskassen nicht gut an. Dieser komme einer «Giesskanne von jung zu alt» gleich, kritisiert der Schweizer Pensionskassenverband ASIP in einer Mitteilung zur Vernehmlassungsantwort. Die Pensionskassen begrüssen zwar die vom Bundesrat wegen der zunehmenden Überalterung der Gesellschaft vorgeschlagene Senkung des Umwandlungssatzes, halten jedoch an ihrem 2019 präsentierten eigenen Vorschlag fest.
Dieser sieht vor, das Alterssparen mit 20 statt wie bisher mit 25 Jahren zu beginnen, den Umwandlungssatz von 6,8 auf 5,8 Prozent zu senken sowie den Koordinationsabzug zu senken, was tiefere Löhne besser stellen soll.
Für die Übergangsgeneration, die nicht genügend Zeit hat, die Senkung des Umwandlungssatzes zu kompensieren, schlagen die Pensionskassen eine einmalige Erhöhung des Altersguthabens vor. Diese soll aus den Reserven der Kassen finanziert werden.
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