Viele Pendler und Reisende kennen die Situation: der Zug bleibt stecken oder kommt gar nicht - und man weiss lange nicht oder überhaupt nie, was los ist und wann und wie es weitergeht. Diese Lücke möchten die SBB nun möglichst schliessen. Seit Mitte April testet sie in der Deutschschweiz vier Monate lang einen Liveticker, wie das Unternehmen auf seinem Medienblog schreibt.
Zu finden ist der Ticker auf der Plattform SBB News sowie auf den digitalen Kanälen von «20 Minuten». «Wir wollen unsere Kundinnen und Kunden im Störungsfall gezielter, umfassender und aktueller über Dauer, Ersatzkonzepte und Gründe informieren», lässt sich Jürg Kleeb, der Leiter des SBB Traffic Control Centers (TCC), zitieren.
Gefüttert wird der Liveticker von den Mitarbeitenden der TCC Mitte und Ost bei grösseren Störungen jeweils zwischen 6 und 22 Uhr. Aktiv werden sie namentlich, wenn Fernverkehrslinien unterbrochen und viele Reisende betroffen sind, und wenn die Störung voraussichtlich länger als eine Stunde dauert.
Nach Ablauf der Testphase wollen die SBB entscheiden, ob sie den Liveticker weiterführt und ob er allenfalls auf weitere Plattformen und Onlineportale ausgedehnt werden soll. Seit Mitte März informieren die SBB die Reisenden bereits über Twitter (@RailService), wenn grössere Störungen auf ihrem Netz vorliegen.